Befragung zu sozialen Kontakten der älteren Bevölkerung während der COVID-19 Pandemie
Eingebettet in die Befragung «Swiss Survey65+» wurde 2020 eine zusätzliche Befragung durchgeführt, um die subjektiven Einschätzungen der Veränderungen der sozialen Kontakte während der COVID-19 Pandemie herauszuarbeiten.
Die Befragung fiel bewusst in eine Zeit, die durch die Corona-Pandemie (COVID-19) geprägt war. Durch die retrospektive Befragungsmethode (bilanzierende Einschätzung der Zeit vor und während der Pandemie) konnte eine individuelle Bilanzierung der Veränderungen der sozialen Kontakte erfragt werden.
Die Befragung «Omnibus50+ COVID-19», durchgeführt durch das Befragungsinstitut gfs Zürich, fand vom 19.05.2020 bis 16.06.2020 statt. Grundgesamtheit der Stichprobe war die ständige Wohnbevölkerung der deutschsprachigen und französischsprachigen Schweiz ab 50 Jahren. Es wurden insgesamt 1011 Personen telefonisch befragt.
Die Untersuchung zeigt, dass die befragten Personen insgesamt kaum negative Veränderungen in Bezug auf ihre Versorgung mit Dingen des alltäglichen Gebrauchs oder Bewegung im Freien spürten. Jedoch gaben 43% der Befragten an, während der Pandemie und den damit verbundenen Schutzmaßnahmen häufiger das Gefühl gehabt zu haben, zu wenig Zeit mit Menschen verbringen zu können, die ihnen wichtig sind.
Nationales Innovationsnetzwerk «AGE-NT – Alter(n) in der Gesellschaft»
2020-2020
Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Institut Integration und Partizipation, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW